Von den 212 in der Gruft erhalten gebliebenen Särgen konnten bislang nur zwölf einer konkreten Person zugeordnet werden. Dies geschah entweder mithilfe von Plättchen, die auf den Särgen montiert sind und die Namen oder Lebensdaten enthalten, oder aufgrund anatomischer Besonderheiten, wie beispielsweise beim Hofzwerg Karls VI., Baron Klein genannt, der am 3. Mai 1759 in der Gruft trotz seiner geringen Körpergröße in einem Erwachsenensarg bestattet wurde. Die Bestimmung des Alters der Särge wäre aber noch schwieriger, hätte es nicht eine gewisse Mode gegeben, auf manche das Todesdatum der in ihnen Bestatteten zu malen. Dank dieses Hinweises kann mit anthropologischen Untersuchungen, wie der Feststellung des Geschlechts und des Alters der Toten, ergänzt um das Wissen, in welcher Gruft sie bestattet wurden, eine Zuordnung vorgenommen werden. 71 Särge sind mit einer solchen Jahreszahl versehen, doch besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass nach einer Restaurierung der Särge noch weitere Jahreszahlen erkennbar werden könnten. So war der Sarg des Beichtvaters Maria Theresias, Ignaz Kampmüller, dermaßen stark verschmutzt, dass erst nach einer gründlichen Reinigung das Metallplättchen mit seinen Lebensdaten zu sehen war.
Oskar Terš
Of the 212 coffins that are still extant in the crypt today only 12 could, to date, be attributed to a specific person. This was done on the basis of tablets or tags mounted on the coffins and containing names or dates of birth and death, or anatomical peculiarities as, for example, in the case of the Emperor Charles VI’s court dwarf, nicknamed Baron Little, who, despite his extremely short stature, was buried in a standard adult coffin on May 3, 1759. Dating the individual coffins would be even more difficult, had there not been a certain fashion of painting on some of them the date of death of the person buried in them. Thanks to this lead, identifications could be made with the help of anthropological examinations to determine the sex and age of the dead person plus the information which crypt they were buried in. 71 coffins are known to bear such a year mark but there is a high probability that, following a restoration of the coffins, more year marks may become discernible. So, for example, the coffin of Empress Maria Theresa’s confessor, Ignaz Kumpfmüller, was so covered in dust and dirt that the metal tablet with his biographical information only became visible again after a thorough cleaning.
Oskar Terš