Wissenschaftliche Publikation anlässlich von Forschungsarbeiten in der Michaelergruft 2004/2005
Dr. Alexandra Rainer (Hrsg.), Die Michaelergruft in Wien. Retten, was zu retten ist, Wien 2005, 167 Seiten, € 20,00
„Der Erhalt von Grüften macht gerade heutzutage Sinn. Der Tod ist verdrängt, findet unbemerkt in sterilen Krankenhäusern statt. Ein Besuch der Michaeler Gruft mit ihren Skeletten, Mumien und Särgen ist damit auch ein Impulsgeber zum Nachdenken, ein Versuch, den Tod als Teil des Lebens zu akzeptieren. Geschichtlich Interessierte haben außerdem die einzigartige Möglichkeit, im 21. Jahrhundert original barocke Beerdigungsformen kennen zu lernen.
In der Michaeler Gruft kann man sich auf wissenschaftliche, künstlerische und liturgische Weise dem Thema Tod nähern. Die Gruft ist damit ein unschätzbar wichtiges kulturelles Erbe, das für die nächsten Generationen bewahrt werden muss.
Aber zwei Hauptprobleme gefährden die Gruft:
- Holzschädlinge
- Luftfeuchtigkeit bis über 90%
Ohne sofortige Schädlingsbekämpfung und Verringerung der Luftfeuchtigkeit wird es nach Expertenmeinung in drei bis fünf Jahren keine Holzsärge mehr geben. Das Buch will auf die Bedeutung der Michaeler Gruft und ihren Verfall aufmerksam machen, um zu retten, was noch zu retten ist.“
Dr. Alexandra Rainer (Hrsg.)
Vorschau-Artikel:
> web-Version (www.totentanz-online.de)
> pdf-Version
erhältlich im Pfarrbüro
oder unter pfarre@michaelerkirche.at