Links des Haupteingangs befindet sich einer der ältesten Teile der Kirche, nämlich eines der drei noch vorhandenen romanischen Eingangstore (1), etwa um 1220. Das Besondere an diesem Portal ist das vollständig erhaltene Tympanon (2), das Relief des oberen, äußeren Türbogens, das ein Kreuz auf einer Säule inmitten von Weinreben darstellt. Hinter diesem Tor ließ um 1660 die damals in St. Michael in Wien wirkende Ordensgemeinschaft der Barnabiten das „Große Michaelerhaus“ (3) erbauen. In der Kapelle (4) vor Ihnen befinden sich im Gewölbe die Reste der spätromanischen Darstellung der vier Evangelisten (um 1300). Ein Teil dieser Fresken wurde erst 2003 mit Unterstützung des Bundesdenkmalamtes freigelegt.
Romanisch-Gotische Ecke
Text: Gustav Bergmeier BEd in Kooperation mit „die Graphische“
Foto: Robert Passini